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Warum der yen weiter schwächelt

Der yen hat sich seit dem ende der negativen zinssätze, die die bank of japan angekündigt hat, weiter geschwächt. Die schwäche des yan-wechselkurses nach zinserhöhungen steht in relation zu faktoren wie der haltung der boj, den markterwartungen und dem weltweiten wirtschaftlichen umfeld. Die japanische regierung ist über die fortgesetzte abwertung des yen zwar nicht ruhig geblieben, aber angesichts der tatsache, dass japan unter anderen umständen immer noch zu viel sagt und wenig tut, um den wechselkurs des yen einzudämmen.

Der yen hat sich seit dem ende der negativen zinssätze, die die bank of japan angekündigt hat, weiter geschwächt. Die japanische regierung signalisiert zwar nach und nach, dass sie intervenieren wird, doch angesichts des drucks eines langsamen wirtschaftswachstums und wachsender schuldenlasten hinkt dies nur sehr langsam voran.

Am 19. März kündigte die bank Von japan an, die 8-jährige negative zinspolitik zu beenden, indem sie die leitzinsen Von minus 0,1 prozent auf null bis 0,1 prozent erhöhte. Das ist die erste erhöhung seit 17 jahren. Angesichts der tatsache, dass die zinsdifferenzen zwischen dem markt und den vereinigten staaten nach dieser zinserhöhung sich nicht deutlich verringert haben, hat sich der yen gegenüber den währungen der führenden wirtschaftsnationen weiter verringert. Darunter lag der yen gegenüber dem dollar in der vergangenen woche bei 154.79 pro dollar und erreichte damit die niedrigstmarke seit 1990. Der yen ist in diesem jahr gegenüber dem dollar um rund 9% gefallen und hat in den g-10 - währungen am stärksten gelitten.

Zinserhöhungen verbessern theoretisch die attraktivität des geldes und führen zu kapitalzuflüssen, die wiederum die aufwertung der währung antreiben, doch lassen sich die marktreaktionen der realen welt Von einer reihe Von faktoren beeinflussen. Die schwäche des yan-wechselkurses nach zinserhöhungen steht in relation zu faktoren wie der haltung der boj, den markterwartungen und dem weltweiten wirtschaftlichen umfeld.

Der politische aspekt war, dass der gouverneur der bank Von japan, shimoda und huo, nach der ankündigung einer zinserhöhung im märz erklärten, eine schnelle zinserhöhung angesichts der unsicheren wirtschaftlichen aussichten sei unwahrscheinlich. In der ersten april, als der japanische kongress auf geldpolitische probleme reagierte, erklärten hideda und mae erneut, sie würden eine änderung der geldpolitik nicht in erwägung ziehen, um direkte reaktionen auf währungsschwankungen zu zeigen. Derartige erklärungen haben die erwartungen der märkte an eine weitere erhöhung der yen-zinsen und damit den japanischen wechselkurs beeinflusst.

Betrachtet man die marktkräfte rund um die zinserhöhung, so war die marktreaktion nach der ankündigung nicht stark. Unterdessen wird der wechselkurs des yen weiter zurückgehen, da die anleger aufgrund der pessimismus hinsichtlich des wachstumspotenzials der japanischen wirtschaft und der handelssituation begrenzte beträge anhäufen und spekulanten immer mehr interesse haben, den yen zu leerlagern.

Unter externen bedingungen hat die änderung des haltung der fed zur zinssenkung dem wechselkurs des yen sehr viel zu schaffen gemacht. Derzeit sendet die fed häufigere signale aus, wonach die zinsen länger reichen sollen. In diesem fall hat die zinsdifferenzen zwischen japan und den usa die investoren veranlasst, den yen zu verkaufen, um dollar zu kaufen. Zudem haben die jüngsten entwicklungen im nahen osten den dollar ebenfalls als "sichere zuflucht" erhöht.

Die japanische regierung hat die anhaltende abwertung des yen nicht aus der hand genommen. Er bekräftigte die zurückhaltung der boj und verwies dabei gleichzeitig darauf, dass sich der grundtrend bei den preisen "möglicherweise weiter in die höhe treiben" würde.

Und die japanische regierung spricht weiterhin zu viel und zu wenig gegen den markt. Diese entwicklung steht in scharfem gegensatz zu den entschlossenen maßnahmen der beiden vorangegangenen jahre. Als der yen im september 2022 seinem gegenwärtigen wert Von 152 yen pro dollar näherkam, kündigte das japanische finanzministerium blitzschnell eine intervention gegen den wechselkurs des yen an, um einen weiteren kursverlust zu verhindern. Trotz häufig offizieller äußerungen sind japanische regierungsbeamte heute viel langsamer als noch vor zwei jahren.

Japan ist langsam und durchhält den wirtschaftlichen status seines landes. Der internationale währungsfonds veröffentlichte vor kurzem einen bericht, in dem erwartet wird, dass die japanische wirtschaft Von 1,9 % im jahr 2023 auf nur 0,9 % im jahr 2024 und 1% im jahr 2025 abnehmen wird. Unter diesen umständen würde sich allein für eine zinserhöhung nicht viel spielraum ergeben. Zinserhöhungen wirken sich, so die analyse, positiv auf die japanische wirtschaft aus. Sie führen nicht nur zu steigenden zinsen auf kredite durch einzelpersonen und unternehmen, einer senkung der verbraucherausgaben und der investitionen der unternehmen; sie verringern auch die wettbewerbsfähigkeit der exportgüter und erhöhen die staatsschuldenkosten. Vor allem ist ein schwacher yen für japan nicht ganz schlecht. Laut daten, die letzte woche veröffentlicht wurden, profitiert die japanische wirtschaft weiterhin Von der exportsteigerung aufgrund der abwertung des yen. In anbetracht dieser umstände ist es verständlich, dass japan nur sehr langsam reagiert hat.

Und sollte japan die wirtschaftlichen risiken mit gewalt über den markt eingehen, dann wird die praktische umsetzung behindert. Im oktober 2022, nach der japanischen intervention an den börsen, sind die ausländischen wertpapiere in japan im vergleich zum internationalen september mit 439 milliarden dollar im vergleich zum vormonat gesunken. Falls japan also zur steigerung des yen-wechselkurses aggressive maßnahmen ergreift, wird es damit rechnen, einen teil der us-anleihen zu verkaufen, was angesichts des raschen anstiegs der amerikanischen staatsschulden wahrscheinlich schwierig ist. Dem bericht der internationalen kapitalströme (TIC) des us-finanzministeriums Von letzter woche zufolge gibt es im februar insgesamt noch weitere 164 milliarden bis 116 milliarden dollar und insgesamt 815 milliarden mehr als im gleichen zeitraum.

Letzte woche haben sich die finanzminister der usa, japans und südkoreas in einer gemeinsamen erklärung zu einer Engen zusammenarbeit auf den devisenmärkten geeinigt. Die analysten gehen davon aus, dass die erklärung die wahrscheinlichkeit einer möglichen gemeinsamen intervention am markt erhöht. Doch wie werden japans wahre ideen und taten umgesetzt? Das bleibt abzuwarten.

Chefredakteur: yang wing

Die finanzberichterstattung.

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